Faustball ist eine der schnellsten Ballsportarten der Welt und der erfolgreichste Ballsport Deutschlands überhaupt. Bei diesem Rückschlagspiel stehen sich auf einem 50x25m (Rasenplatz / Feldsaison) großen Spielfeld, dass in der Mitte durch eine 2 m (Frauen 1,90m) hohe Leine getrennt ist, zwei Mannschaften mit je 5 Spielern gegenüber. In der getrennt zu wertenden Hallensaison entspricht die Feldgröße einem Handballspielfeld.
Zentraler Spielgedanke des Faustballs ist es, den Ball so in der gegnerischen Hälfte zu platzieren, dass er vom Gegner nicht mehr erreicht werden kann.
Der Ballwechsel im Spiel beginnt mit der Angabe. Der erste Spieler der gegnerischen Mannschaft versucht nun, den Ball abzuwehren. Gelingt dies, wird ein Zuspiel ausgeführt, das den Ball möglichst nah an die Leine befördern sollte. Der Angreifer, der diesen Spielzug abschließt, soll damit in eine günstige Position gebracht werden, um mit dem Angriffsschlag der gegnerischen Mannschaft erhebliche Probleme in der Abwehr des Balles bereiten zu können. Der Ballwechsel endet mit dem ersten Fehler einer Mannschaft, die daraufhin das Recht für die nächste Angabe erhält. Erst durch das Zusammenwirken von Abwehr, Zuspiel und Angriff entsteht das eigentliche Spiel.
Jeder Spielzug beginnt mit der Angabe, die hinter der Drei-Meter-Linie stattfinden muss. Dabei wirft der Aufschläger den Ball in die Luft und schlägt ihn so über die Leine in die andere Hälfte, dass dem Gegner der Spielaufbau möglichst erschwert wird, oder, noch besser, sogar direkt ein Ass erzielt wird. Ein guter Aufschläger zeichnet sich durch variantenreiche Aufschläge aus. Also sowohl wuchtige, als auch kurze, gefühlvolle Angaben. Besonders schwer für die gegnerische Abwehr sind „angeschnittene“ Bälle, also solche mit Drall oder Effet.
Ein Abwehrspieler hat die Aufgabe, den vom Gegner gespielten Ball anzunehmen (direkt oder nach einmaligem Aufspringen) und den eigenen Spielaufbau vorzubereiten. Eine sichere Abwehr ist Grundlage für einen erfolgreichen Spielaufbau. Dazu sind ein gutes Stellungsspiel, schnelle Reaktion, Antrittsstärke und ausgereifte Technik von hoher Wichtigkeit. Der Ball sollte gerade und „ruhig“ nach vorne gespielt werden, um dem nun in den Spielzug eingreifenden Zuspieler bestmögliche Voraussetzungen für ein präzises Vorbereiten des Angriffs zu schaffen. Besonders schwierig erweist sich die Ballannahme auf feuchtem bzw. nassem Rasen, da dort der Ball sehr schnell wird und sich die Reaktionszeit dementsprechend verkürzt.
Der Zuspieler spielt dem Angreifer möglichst präzise den Ball zu, damit dieser die gegnerische Mannschaft in größtmögliche Bedrängnis bringen kann. Dieses Zuspiel kann sowohl indirekt (Ball springt nochmals auf) als auch direkt (Ball hat keinen Bodenkontakt zwischen Zuspiel und Schlag) erfolgen. Der Zuspieler muss darauf achten, dass er den Ball je nach Vorlieben des Angreifers in ausreichender Höhe und in eine angemessene Distanz vor oder über die Leine zuspielt. Dabei muss Entfernung zur Leine, Bodenbeschaffenheit und ggf. Windrichtung ins Kalkül gezogen werden, außerdem sollte der Ball etwas Vorwärtsdrall haben, um dem eigenen Angreifer noch wuchtigere Schläge zu erlauben.
Der Angreifer schließt den Spielzug ab, indem er den Ball in die gegnerische Hälfte schlägt und nach Möglichkeit den Gegner zum Fehler zwingt. Ideal ist es, wenn er dabei den Gegner über Art und Richtung des Angriffs möglichst lange im unklaren lässt. Wie bei der Angabe hat er auch beim Angriffsschlag aus dem Spiel verschiedenste Variationsmöglichkeiten. Von seiner Spielweise und seiner Trefferquote hängen im besonderen Maße Erfolg und Misserfolg einer Mannschaft ab. Überdurchschnittliche Schlag- und Sprungkraft (die Bälle erreichen eine Geschwindigkeit von über 100 km/h), Blick für Schwächen im Stellungsspiel des Gegners, variables Leinenspiel und großes Schlagrepertoire sind die wesentlichen Merkmale eines guten Angreifers.
Wichtige Links:
Die SSG Königswinter bietet als neue Sportart FAUSTBALL an. Wir freuen uns, dass wir mit "Nagu" einen erfahrenen Trainer für diese Sportart gewinnen konnten.
In Kürze findet ihr das konkrete Angebot hier auf unserer Homepage.
Hier stellt sich Nagu selbst vor.
Vorstellung Thomas von Naguschewski
Abteilung: Faustball
Name: Thomas von Naguschewski („Nagu“)
Familienstand: Verheiratet
Kinder: Zwei
Ballsportarten: Faustball; Tischtennis; Fußball
➔ 1979 – 1989
Aktiver Spieler A-Jugend/Männer beim Braschosser TV 1913 e.V. (Heimatverein) und beim TV Bickenbach e.V. 1885 (Aufstiegsrunde 2te Bundesliga)
➔ 1989 – 2004
Ehrenamtliche Trainertätigkeit im Nachwuchsbereich des Braschosser TV's 1913 (Jugendliche w./m. im Alter von 8 bis 18 Jahren) sowie im Leistungsbereich ab 18 Jahren Frauen/Männer
➔ 2004 - 2014
Ehrenamtliche Trainertätigkeit im Nachwuchsbereich der TG 1881 Düsseldorf e. V. (Jugendliche w./m. im Alter von 12 bis 18 Jahren) sowie im Leistungsbereich ab 18 Jahren Frauen/Männer, als aktiver Spieler Teilnahme mit der TG 1881 Düsseldorf an Norddeutschen und Deutschen Meisterschaft in der Altersklasse Männer „45“
➔ 2016 - 2021
Ehrenamtliche Trainertätigkeit im Leistungsbereich Männer beim TV Wahlscheid 1921 e. V.
Sportliche Erfolge als Vereinstrainer:
Regional:
Rheinische Meistertitel in allen Jugendklassen
Überregional:
1te bis 3te Podestplätze bei West- und Norddeutschen Meisterschaften und somit Qualifikation für Deutsche Meisterschaften erreicht
Frauen:
Aufstiege 2te Bundesliga und Aufstiege in die 1te Bundesliga in der Feld- sowie Hallenmeisterschaft
Männer:
Aufstiege 2te Bundesliga in der Feld- sowie Hallenmeisterschaft
Frauen:
Aufstiege 2te Bundesliga und Aufstiege in die 1te Bundesliga in der Feld- sowie Hallenmeisterschaft
Männer:
Aufstiege aus der Bezirksklasse bis in die Verbandsliga des Rheinischen Turnerbundes
Männer:
Aufstiege aus der Bezirksliga des Rheinischen Turnerbundes bis in die 2te Bundesliga in der Feld- sowie Hallenmeisterschaft
Neben den ehrenamtlichen Vereinstätigkeiten, war ich als Kadertrainer im Rheinischen Turnerbund e. V. für die männliche Jugend C (11 - 14 Jahre), die männliche Jugend Jugend B (14 – 16 Jahre) sowie die männliche Jugend A (14 – 18 Jahre) verantwortlich. Zudem bekleidete ich mehrere Ämter innerhalb des Fachbereiches Faustball im Rheinischen Turnerbund e.V. u. a. als Pressewart, Landesjugendfachwart und stellvertretender Vorsitzender. In den Jahren von 2012 bis Februar 2019 übernahm ich das Amt des TK-Vorsitzenden Fachbereich Faustball, um die Geschicke und zukünftige sportliche Ausrichtung / Zielsetzung nachhaltig zu fördern und zu leiten.
Auszeichnung
Neben kommunalen Auszeichnungen und Verbandsauszeichnungen für meine ehrenamtlichen Tätigkeiten, wurde ich im April 2019 mit der „Ehrennadel des Deutschen Turnerbundes“, insbesondere für die Förderung und Verdienste innerhalb des rheinischen Jugendfaustballs, ausgezeichnet.
Die höchste Auszeichnung aus meiner Sicht ist, dass ich mit allen ehemaligen Spielerinnen, Spielern, Trainerinnen und Trainer sowie Funktionären in den unterschiedlichsten Ämtern, welche ich in über 4 Jahrzehnten begleiten und kennenlernen durfte - nicht nur auf und neben Spielfeld – sondern auch im privaten Bereich weiterhin freundschaftliche Kontakte gepflegt werden.