Lucas Köster Nordrhein-Vizemeister

SSG Königswinter-Athleten in Krefeld erfolgreich

Die diesjährigen Nordrhein-Jugendmeisterschaften fanden am 9. und 10. Juni in Krefeld statt. Einige Athleten der SSG Königswinter hatten sich Dank guter Vorleistungen qualifiziert.

Bei den MU18 startete SSG-Sprinter Lucas Köster über 100 und 200m. Mit 22,80 Sek. wurde er zweiter über 200m und schaffte gleichzeitig die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften.

Über 100m lief er neue persönliche Bestleistung in 11,33 Sek. und konnte damit den 5. Platz belegen. Hier fehlten lediglich 3 Hundertstel Sekunden für die Qualifikation zur Deutschen Jugendmeisterschaften.

Carlotta Diekmann lief bei den WU15 über 100m im Vorlauf 13,08 Sek. Sie qualifizierte sich für das Finale, trat dort aber nicht an. Statt dessen lief sie 300m belegte dort einen sehr guten 4. Platz in 42,79 Sek.

Für die MU20 trat der 10Kämpfer Jan Lucas Michels in der Einzeldisziplin Speerwurf an. Er hatte leider Pech mit dem Straßenverkehr und stand noch im Stau, als sich seine Konkurrenz bereits einwerfen konnte. Er belegte letztlich den 11. Platz, mit 42,26m.

Myra Anthony WU18 ging die 400m Hürden an und belegte Platz 12 mit 69,37 Sek. und war damit etwas schneller, als bei den Regionalmeisterschaften in Wesseling.

   Lucas Köster 2ter v.l. bei der Siegerehrung

Gute Ergebnisse der SSG Königswinter in Menden (Sauerland)

Am Sonntag den 27.05 liefen Athleten der SSG Königswinter in Menden (Sauerland) ausgezeichnete Zeiten. Das sehr schön gelegene Stadion empfing die Athleten zunächst mit strahlendem Sonnenschein. Das Wetter kippte dann ein wenig, nicht aber die Stimmung. Zum Glück konnten alle vor dem am späten Nachmittag einsetzenden Regen ihre Läufe beenden.

Bei der weiblichen Jugend U18 lief Magdalena Deller über 100m Hürden persönliche Bestleistung mit 19,37 sek. Auch bei den w U20 lief Eva Laux persönliche Bestzeit über 200m in 27,33 sek und lief die 100m in 13.34 sek.

Carlotta Dieckmann glänzte mit 42,70 sek über 300m bei den w15. Die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft ist in erreichbarer Nähe.

2 Teilnehmer stellten die jungen Damen bei den W14 über 800 m auf. Charlotte Ullrich und Julie Penno liefen bei dann schon recht schwülem Wetter die anstrengende Distanz und kamen mit 2:41:65 sek und 3:20:82 sek ins Ziel.

Bei den männlichen Jugendlichen siegte Lucas Köster bei den M U18 über 100m und 200m. Seine Zeiten von 11,40 sek und 23,29 sek sind starke Leistungen. Auch hier fehlt nicht mehr viel, zur Teilnahme an den deutschen Meisterschaften.

Über 800m gingen Nick Heller (U18) und Nathan Dieckmann (U20) für die SSG an den Start und liefen mit 2:20:98 sek und 2:15:96 Sek persönliche Bestleistungen.

Herzlichen Glückwunsch an alle Teilnehmer für die guten Leistungen. (Bericht Michael Köster)

menden


Die SSG gewinnt bei der Marathon DM Silber und Bronze

Die deutschen Marathon Meisterschaften wurden dieses Jahr bereits im Frühjahr in Düsseldorf ausgerichtet. Schon im Vorfeld hatten mehrere SSG-Mitglieder Interesse an einer Teilnahme bekundet und es sah so aus, als könnten wir zwei Mannschaften an den Start bringen.

Mit Norbert Müller, Thomas Mauel, Frank und Thomas Schneider waren 4 Anwärter auf einen Platz in der M50/55 Mannschaftswertung gemeldet. Ergänzt wurde dieses Team durch Markus Rosellen M45 und unser Neumitglied Michael Houbertz aus der M35. 

Die Wettervorhersage für Düsseldorf zeigte sich im Vorfeld sehr wechselhaft. Mal sah es so aus, als könnte es zu warm werden. Mal drohte ein verregneter Vormittag.

Gestartet wurde bereits um 9:00 Uhr, sodass frühes Aufstehen angesagt war. Als um neun dann der Start erfolgte war es zwar noch trocken, aber im Süden baute sich eine dunkle Wand auf und nach einigen Kilometern begann es zu regnen. Nach kurzzeitiger Wetterbesserung gab es im zweiten Rennabschnitt nochmal einen richtigen Platzregen.

Norbert konnte ein Tempo von 4 Minuten über die gesamte Distanz halten und gewann in 2:48: 37 in seiner Altersklasse mit einem Vorsprung von 3 Minuten auf den 4.  Platz die Bronzemedaille in der AK55.

Markus lief ebenfalls sehr gleichmäßig und verfehlte in 2:54:53 seine persönliche Bestzeit nur knapp.

Frank lief mit starker zweiter Hälfte in 2:57:26 gemäß DM-Wertung noch auf den 10. Platz in der AK50.

Thomas Schneider musste in der zweiten Hälfte das Tempo drosseln. Dennoch reichte es mit Einlauf in 2:57:30 knapp hinter seinem Bruder zu Platz 6 in der AK 55.

Eine deutliche neue Bestzeit erreichte Michael in 3:22:50. Dazu hat er unter https://www.facebook.com/profile.php?id=100002846754842 einen eigenen Beitrag veröffentlicht.

Thomas Mauel, der im Vorfeld durch gute Leistungen geglänzt hatte, hatte großes Pech und musste das Rennen nach km  30 aufgeben, da er in einer Pfütze ein Schlagloch übersehen hatte und mit einer Fußprellung nicht mehr weiterlaufen konnte.

Mit Spannung wartete das gesamte Team dann, was die Siegerehrung bzgl. der Mannschaftswertung bringen würde. Nach Norberts Einzelmedaille in der AK55 war der Jubel dann groß, als das SSG-Team in der AK50/55 als Vizemeister zur Siegerehrung gebeten wurde.

In der Gesamtwertung der Männer erreichte die SSG als Mannschaft in der Besetzung Norbert Müller, Markus Rosellen und Frank Schneider immerhin den 13. Platz.


Doppelsieg für die SSG-Mannschaften - erfolgreiches Abschneiden beim Königsforst-Marathon

Mit großem Kontingent von insgesamt 12 Mitgliedern war die SSG Königswinter zum Königsforst-Marathon am 18. März angereist. Dies trotz des eiskalten Wetters und der leichten Schneeschicht, die sich in der Nacht zum Sonntag über den Königsforst gelegt hatte.

Im Hauptlauf, dem Halbmarathon mit 714 Finishern, waren 6 Mitglieder am Start. Hier konnte die SSG mit der Besetzung Winni Penno, Thomas Schneider, Markus Rosellen für die erste Mannschaft und Frank Schneider, Thomas Mauel und Hansjürgen Melzer für die zweite Mannschaft mit deutlichem Vorsprung die beiden Top-Plätze in der Mannschaftswertung gewinnen.

Besonders hervorzuheben sind noch folgende Einzelplatzierungen der SSG:

Nele Tentler als 2. über 1 Kilometer in 4:22 Minuten, Winni Penno als 7. in 1:23:58 Stunden im Gesamteinlauf des Halbmarathons, Heike Kappel nach überstandener Verletzung in 57:31 Minuten als 2. der W50 über 10 km und Thomas Schneider in 1:24:22 Stunden als Sieger der M55 über Halbmarathon.

KöfiMa


Top Platzierungen bei der Winterlaufserie Leverkusen 2017 -2018 für die SSG Königswinter Jugend

 

Zum siebten Mal wurde die Winterlaufserie in Leverkusen ausgetragen. Ausrichter war der TSV Bayer04 Leverkusen. Für die jungen Athleten wurde altersspezifisch drei Strecken (1,1km, 3,6km und 5km) Straßenlauf angeboten.  An jedem Termin (12. November 2017, 9. Dezember 2017 und 20. Januar 2018) wurde jeweils über die gleiche Distanz gestartet. Ausgezeichnet wurden die Altersklassensieger in der Tageswertung als auch in der Serienwertung über alle drei Termine. 

 

 

 

Am letzten Termin der Serie nahmen gleich 11 Leichtathleten der SSG Königswinter teil.

Auf der 1,1 km Bambinistrecke konnte Ludwig Balensiefen einen zweiten Platz in der Altersklasse U10 erreichen. Luis Penno U10 und Vincent Balensiefen U8 verfehlten ganz knapp einen Podestplatz, mit jeweils Platz 4. Nele Tentler erreichte einen 8. Platz in der weiblichen U10.

Auf der 2,6 km Schülerstrecke lief Simon Bajracharga mit Platz 2 in der Altersklasse U12 aufs Podest. Knapp gefolgt von Ben Tentler als sechster in der U12 und Felix Probst auf Platz 14. Felix Bajracharga erreichte in der AK 14 den vierten Platz. Julie Penno erreichte in der weiblichen U14 den 6. Platz.

Auf der 5km Strecke konnten sich die Jugendlichen ab AK16 messen. Auf der verwinkelten anspruchsvollen Strecke erzielten Nick Heller mit dem 7. Platz in der AK 16 und Nathan Dieckmann mit dem 4. Platz in der AK18 hervorragende Plätze.

Spannend ging es noch bei der Serienwertung zu. Nach Regen im November, Schnee im Dezember galt es bei der letzten Veranstaltung am 20. Januar bei Sonnenschein die Seriensieger zu küren. Hier zeigte Ben Tentler seine Beständigkeit und konnte sich noch vom vierten auf den dritten Platz verbessen, in der AK12. Felix Probst belegte den 9. Platz in der U12. Luis Penno erzielte den vierten Platz in der AK10. Seine Schwester Julie erzielte in der weiblichen AK14 den 5. Platz.

Beeindruckt waren alle von dem Sportgelände des TSV Bayer04 Leverkusen. Im Schatten des Fußball Bayer Arena bietet der TSV Bayer für die unterschiedlichsten Abteilungen ideale Trainingsmöglichkeiten.  

Auf dem Bild oberer Reihe von Links:

Ludwig Balensiefen, Julie Penno, Felix Bajracharga, Nathan Dieckmann, Nick Heller und Betreuer Winni Penno

Untere Reihe von Links:

Vincent Balensiefen, Simon Bajracharga, Ben Tentler, Felix Probst und Luis Penno

 

 

Auf dem Einzelbild: Ben Tentler als Dritter in der Serienwertung U12 über 2,6km

Quelle Bilder: Privat

Ergebnissliste: http://results.frielingsdorf-datenservice.de/2018/wls_lev3/

Top Platzierungen bei der Winterlaufserie Leverkusen2017 -2018 für die SSG Königswinter Jugend

Zum siebten Mal wurde die Winterlaufserie in Leverkusen ausgetragen. Ausrichter war der TSV Bayer04 Leverkusen. Für die jungen Athleten wurde altersspezifisch drei Strecken (1,1km, 3,6km und 5km) Straßenlauf angeboten.  An jedem Termin (12. November 2017, 9. Dezember 2017 und 20. Januar 2018) wurde jeweils über die gleiche Distanz gestartet. Ausgezeichnet wurden die Altersklassensieger in der Tageswertung als auch in der Serienwertung über alle drei Termine.

Am letzten Termin der Serie nahmen gleich 11 Leichtathleten der SSG Königswinter teil.

Auf der 1,1 km Bambinistrecke konnte Ludwig Balensiefen einen zweiten Platz in der Altersklasse U10 erreichen. Luis Penno U10 und Vincent Balensiefen U8 verfehlten ganz knapp einen Podestplatz, mit jeweils Platz 4. Nele Tentler erreichte einen 8. Platz in der weiblichen U10.

Auf der 2,6 km Schülerstrecke lief Simon Bajracharga mit Platz 2 in der Altersklasse U12 aufs Podest. Knapp gefolgt von Ben Tentler als sechster in der U12 und Felix Probst auf Platz 14. Felix Bajracharga erreichte in der AK 14 den vierten Platz. Julie Penno erreichte in der weiblichen U14 den 6. Platz.

Auf der 5km Strecke konnten sich die Jugendlichen ab AK16 messen. Auf der verwinkelten anspruchsvollen Strecke erzielten Nick Heller mit dem 7. Platz in der AK 16 und Nathan Dieckmann mit dem 4. Platz in der AK18 hervorragende Plätze.

Spannend ging es noch bei der Serienwertung zu. Nach Regen im November, Schnee im Dezember galt es bei der letzten Veranstaltung am 20. Januar bei Sonnenschein die Seriensieger zu küren. Hier zeigte Ben Tentler seine Beständigkeit und konnte sich noch vom vierten auf den dritten Platz verbessen, in der AK12. Felix Probst belegte den 9. Platz in der U12. Luis Penno erzielte den vierten Platz in der AK10. Seine Schwester Julie erzielte in der weiblichen AK14 den 5. Platz.

Die SSG bei der Marathon DM 2017

(ein Bericht von Thomas Schneider)

Mannschaft DM Marathon 2017 

Die deutschen Marathon Meisterschafen fanden in diesem Jahr zum letzten Mal im Rahmen des Frankfurt Marathons statt. Im nächsten Jahr werden sie bereits Ende April im Rahmen des Düsseldorf Marathons durchgeführt. Vielleicht schaffen wir es dann ja mit noch mehr Teilnehmern vor Ort zu sein.

Mit Markus Rosellen, Hartwig Müller und mir (Thomas Schneider) war aber immerhin nach 2015 wieder eine SSG Mannschaft am Start. Da wir uns mit M40 (Markus), M45 (Hartwig) und M55 (Thomas) über drei Altersklassen verteilen, standen diesmal aber die individuellen Ziele im Vordergrund.

Markus wollte seine persönliche Bestzeit aus Köln mit 2:58:13 noch einmal verbessern. Hartwigs Ziel war eine Zeit unter 3:30:00 und ich hatte als Minimalziel eine Zeit unter 2:50:00 und zugleich eine gute Platzierung in der Altersklassen-DM-Wertung anvisiert.

Morgens um 7 hatten wir uns für die Abfahrt nach Frankfurt in Ittenbach verabredet. Zum Glück bekamen wir durch die Umstellung von Sommer- auf Winterzeit eine Stunde geschenkt, sodass es gefühlt um 8 Uhr losging. Der Schlaf in der Nacht zuvor war bei mir trotzdem eher bescheiden ausgefallen aber das bin ich aus der Vergangenheit für die Nacht vor einem Marathon gewohnt.

Die Fahrt nach Frankfurt verlief problemlos, abgesehen vom unfreiwilligen Erinnerungsbild, was von uns auf der A3 gefertigt wurde. Um 8:30 Uhr waren wir im Rebenstock-Parkhaus in Frankfurt angelangt und von dort ging ein regelmäßiger Pendelbusverkehr zur Messe, also zum Start- Zielbereich des Frankfurt Marathons.

Das Abholen der Startunterlagen, das Umziehen und die Abgabe der Kleiderbeutel hat dann doch einige Zeit in Anspruch genommen, da es in den Messehallen sehr voll war und sich die Abhol-und Abgabeorte auf mehrere Stockwerke verteilten.

Wir haben uns dann getrennt, da wir sowieso unterschiedliche Zeitziele hatten und uns gegenseitig Glück gewünscht.

Der letzte Gang zur Toilette stellte sich dann bei mir als echtes Problem dar. In den Messehallen waren alle WCs überfüllt, mit langen Schlangen bis auf die Gänge. Gleiches galt für die bescheidene Zahl von Dixiklos im Startbereich. Da es schon 9:40 war, ich noch etwas Einlaufen und eine gute Position im Startblock erobern wollte, wurde die Zeit knapp. Erfolg hatte ich dann im nahe gelegenen Marriott-Hotel. Aber dort auch erst im 1. Stock.

Eine gute Position im Startblock war kaum noch zu bekommen, zumal die Drängelgitter sehr hoch und damit kaum zu überklettern waren. Ich bin dann ganz frech mit den Eliteläufern von vorne in den Startbereich gegangen, obwohl mich ein Ordner mit sanfter Gewalt abdrängen wollte. Um nicht ganz vorne zu stehen, habe ich mich dann noch etwas nach hinten durchgeschlängelt.

Das Wetter war deutlich besser als erwartet. Die dicken Regenwolken hatten sich verzogen, teilweise kam die Sonne durch und die Temperaturen waren mit 8-10 Grad nahezu ideal. Nur der böige und teils noch stürmische Wind war störend.

Ich hatte leider meine Laufuhr vergessen und musste mich daher mit meiner normalen Uhr begnügen. Vielleicht auch deswegen habe ich mich zunächst mal für einen Schnitt von 4 Minuten pro Kilometer als Anfangspace entschieden. Das lässt sich ja auch ohne besondere Stoppfunktion ganz gut kontrollieren. Zudem bin ich sowieso eher dafür, nach Gefühl loszulaufen und die Zeit eher nachrangig zur Einschätzung der Lage zu verwenden. Die im Folgenden genannten Zwischenzeiten stammen dann auch aus der Live-Tabelle des Frankfurt Marathons, auf dem alle 5 KM Zwischenzeiten verzeichnet sind.

Ich kam dann ca. 15 Sekunden nach dem Startschuss über die Linie und erstaunlicherweise waren etliche langsamere Läufer vor mir gestartet. Die Plätze im Eliteblock wurden wohl nicht nur nach Leistung, sondern auch nach sonstigem VIP-Status vergeben. Im Prinzip konnte ich aber nach dem ersten Kilometer ganz gut meinen 4er-Schnitt laufen und im Feld mitschwimmen. Schwierig wurde es immer dann, wenn die Strecke in Windrichtung ausgelegt war und sich das Feld in Linie sortierte, denn jeder wollte im Windschatten laufen. Hier musste man auch mal seine Position verteidigen um nicht nach außen in den Wind gedrängt zu werden.

Die 5 Kilometer Zwischenzeit lag bei 19:45 netto und genau 20 Minuten brutto. Also alles im Plan, aber die Beine fühlten sich schon gar nicht mehr so gut an. Insbesondere die Füße machten schon einen leicht gestressten Eindruck. Vielleicht hätte ich doch etwas stabilere Schuhe verwenden sollen, obwohl ich mich mit meinen Brooks ST Racer beim Test zum Brückenlauf eine Woche zuvor, sehr gut gefühlt hatte.

Zu dieser Zeit entdeckte ich auch Daniel Ghebreselasie von Grün Weiss Kassel im Teilnehmerfeld, ein Altersklassenkonkurrent, den ich bei der Überprüfung der Meldeliste neben Roland Geissler aus Dresden als Hauptkonkurrent ausgemacht hatte und der mich bei der Halbmarathon DM im Frühjahr kurz vor dem Ziel überholt hatte.

Bei einem derart großen Stadtmarathon ist es ja kaum möglich, die Übersicht über die Altersklassenkonkurrenz zu behalten. Da es diesmal keine Angabe der Altersklassen auf der Startnummer und auch keine zweite Nummer für die Rückseite gab, war eine entsprechende Orientierung hier aussichtslos.

Daniel erhöhte ab km 5 langsam das Tempo. Ich entschied mich aber auf mein Laufgefühl zu hören und mein Tempo beizubehalten. Ich ließ ihn also langsam davonziehen. KM 10 ging dann bei 39:47 netto durch. Also insgesamt 2 Sekunden über dem 4er Schnitt für diesem 5 KM Abschnitt. Da aber kurz zuvor die einzig nennenswerte Steigung absolviert wurde, ging das voll in Ordnung.

Trotzdem fühlte ich mich nicht so recht wohl. Immer wenn ich das Gefühl hatte es rollt ganz gut, kam die nächste Verpflegungsstelle zur Flüssigkeitsaufnahme oder eine Gegenwindpassage mit leichten Positionskämpfen und schon war der Flow wieder verschwunden. Trotzdem war die 15 km Durchgangszeit mit 59:35 und 19:49 für diesen Abschnitt voll ok.

Die folgenden 5 km gingen dann hauptsächlich raus nach Westen gegen den Wind. Zum Glück war das Teilnehmerfeld noch sehr dicht und ich konnte mich gut hinter anderen verstecken. Ich hatte aber doch leichte Zweifel, ob ich das Tempo über die ganze Distanz würde halten können. Vor zwei Jahren, als ich den Frankfurt Marathon schon einmal absolviert hatte, war es allerdings ganz ähnlich gewesen und letztendlich lief es auf der zweiten Hälfte dann super. Sogar mit einem negativen Split. Ich hoffte also auf eine Wiederholung dieses Szenarios.

Der 5 KM Abschnitt bis km 20 war dann auch mit 20:07 der bisher langsamste. Aber die Abweichung vom 4er Schnitt immer noch im Bereich von 1-2 Sekunden pro KM und damit völlig ok. Halbmarathon ging in 1:24:02 durch. Nur leider taten die Füße schon ziemlich weh und ich habe mich sehr bemüht trotzdem normal weiter aufzusetzen und keine Ausweichbewegungen zu machen.

Der nächste 5 KM Abschnitt mit 19:58 lag dann wieder nahezu ideal im 4er Schnitt. Also 1:39:39 nach 25 km. Wie heißt es zu KM 25 so schön bei Peter Greif in seinem legendären Count-Down zur Bestzeit:

Angreifen! Solltest du aber bei km 25 immer noch locker sein und das Gefühl haben, jeden Kilometer 5 Sekunden schneller laufen zu können, dann greif an. Beschleunige sofort, zögere nicht mehr. du befindest Dich jetzt in einem psychologischen Idealzustand. Die anderen Läufer fallen jetzt so langsam vom Tempo ab, und du hast noch die Kraft, kannst "gehen". Wenn du nun einen nach dem anderen überholst, läufst du Dich in einen Rausch, da bremst Dich nichts mehr, du bist auf dem heißen Trip. Zähle ab wie viele du packst, um deine Zeit brauchst du dir keine Sorgen zu machen, die wird besser als du erwartet hast.

Ich hingegen sehnte die Mainzer Landstraße herbei. Eine lange Gerade auf der man es schön rollen lassen kann. Diesmal dazu noch mit frischem Rückenwind, sodass man sich nicht mehr im Windschatten einreihen muss. Ich beschloss daher bis km 28 und zur Mainzer Landstraße zu warten und dann vielleicht etwas zu forcieren. Und ab da ging es dann tatsächlich leichter und der bei Greif beschriebene Trip setzte zumindest ansatzweise ein. Die anderen wurden langsamer und ich wurde einen ganz kleinen Tick schneller. 19:52 für diesen Abschnitt. Gleiches gilt für den folgenden Abschnitt bis km 35 mit 19:45 und 2:19:15 als Durchgangszeit. Damit hatte ich immerhin schon 45 Sekunden auf den 4er Schnitt herausgelaufen. Zudem hatte ich noch keine Anzeichen von Wadenkrämpfen, die sich sonst langsam bei dieser Distanz bei mir melden.

Leider war es mit dem Rückenwind jetzt wieder vorbei. Aber die vielen langsameren Läufer die ich auf diesem Streckenabschnitt einsammeln konnte gaben zusätzliche Motivation. 19:44 Minuten dann für den Abschnitt bis km 40. Ich konnte also das leicht erhöhte Tempo halten. Wenn das so weiter ginge, wäre eine 2:47er Zeit möglich.

Also nochmal alle Reserven für den Schlussabschnitt mobilisiert. Das war um km 41 auch nötig, denn dort gab es nochmal eine fiese lange Gerade mit heftigem Gegenwind und niemandem mehr in meinem Tempo, hinter dem ich mich verstecken konnte. Zusätzlich noch der Endspurt in die Festhalle, den ich wie immer am Limit laufend nicht recht genießen konnte. Aber die Zeit beim Zieleinlauf war auch brutto ganz klar unter 2:48. Also hatte ich mein Zeitziel klar erreicht und konnte erstmal glücklich durchschnaufen.

Kurz vor mir war Roland Geissler eingelaufen und berichtete etwas geknickt, dass Daniel ihn kurz vor dem Ziel abgefangen habe. Also schon mal zwei Altersklassenkonkurrenten vor mir. Aber mit einer 2:47er Zeit standen die Chancen auf Platz 3 nicht schlecht. Die bisherige deutsche Jahresbestzeit der M55 vor der DM  lag bei 2:51:XX.

IMG 20171029 152855Ein schneller Blick auf die Liveergebnisse bestätigte dann auch meine Hoffnungen. Mit 2:47:38 hatte ich den 3. Platz in der AK-Wertung belegt.

 

 

Den Verpflegungsbereich nach dem Zieleinlauf kann man dann leider gar richtig auskosten. Dazu ist es Ende Oktober einfach zu kalt und wenn man seinen Kleiderbeutel abholt und sich umzieht kommt man nicht mehr zurück in den Verpflegungsbereich.

Also habe ich dann im Warmen bei der Kleiderbeutelausgabe auf Markus und Hartwig gewartet.

Markus ist mit 2:56:58 neue Bestzeit gelaufen und hat ebenfalls einen negativen Split hingelegt.

Hartwig hat mit 3:27:47 sein Zeitziel ebenfalls voll erreicht und ist mit 1:43:02 und 1:44:46 für die beiden Hälften auch sehr gleichmäßig unterwegs gewesen.

Insgesamt lag die Mannschaftszeit bei 9:12:23, was den 39. Platz in der DM Wertung bedeutete.

Netterweise hatten sich die beiden schon vorab bereiterklärt, bis zur Siegerehrung zu warten, falls dies bei mir notwendig werden sollte.

Um 16:00 Uhr ging es dann zurück nach Königswinter und auf der Rückfahrt war dann noch genug Gelegenheit die positiven Erlebnisse des Tages auszutauschen.

Fix wie Nix wünscht einen schönen Sommer

Hoch hinaus ging's für einige mutige Extemsportler. Im Hennefer Kletterwald konnten wir uns austoben, beim anschließenden Kölsch mit Wurst wurde über die besten Klettertechniken gefachsimpelt. 

SSG Königswinter gewinnt Beueler Teamlauf

Mit einem neuen Melderekord fand am Donnerstagabend der 5. Beueler Teamlauf statt. Bei Temperaturen von über 30 Grad gingen genau 92-Teams an den Start in der Beueler Rheinaue. Die Startzeit konnte zwischen 17 und 19 Uhr frei gewählt werden. Zur Auswahl standen Strecken von 6,3 und 9,4 Kilometern, die von mindestens vier und maximal fünf Läufern absolviert werden mussten. Die Ziel-Zeit des vierten Team-Mitglieds galt für das gesamte Team. Dabei kam den Läufern entgegen, dass jede Runde lediglich 3,15-Kilometer aufwies und es ausreichend Gelegenheit zur Erfrischung gab.

Sieger auf der Langstrecke wurde das Team der SSG Königswinter. Thomas Schneider, Frank Schneider, Hartwig Müller, Markus Rosellen und Winni Penno benötigten 39:33 Minuten für die drei Runden durch die Beueler Rheinaue. Damit gewann das Quintett auch die Ü200-Wertung. Keine Minute dahinter folgte das gemischte Team von Sparta Beuel (1. Ü150) in 40:22 Minuten. Auf Platz drei landete "The Fab Four" (41:31). Gewertet wurden zudem die Altersklassen in der Addition der Läufer/-innen.

Auf der Kurzstrecke über zwei Runden dominierten die Kinder- und Jugend-Teams der SSF Bonn. Insgesamt sechs Teams der Nachwuchs-Triathleten platzierten sich in den Top Ten.

Bei dem einmaligen Team-Lauf in der Region, lief auch der gute Zweck wieder mit. So konnte Organisator Arne Pöppel eine Spendensumme von 1.555,- Euro an den Förderkreis Bonn überreichen.

Ergebnisse:

Gesamt, 9,4 km: 1. SSG Königswinter (1. Ü200) 39:33 Minuten, 2. Sparta Beuel (1. Ü150) 40:22, 3. The Fab Four 41:31, 4. Physiozentrum Express 42:35, 5. Racing Team Da Peng 43:16,...12. Not so Pink (1. Frauen) 51:11, 15. Team LT Venusberg (1. Ü250) 54:43.

Gesamt, 6,3 km: 1. SSF Bonn Tri Jugend (1. Kinder) 29:34 Minuten, 2. Running Girls 31:25, 3. SSF Pacemaker 32:46,...6. Rote Teufel (1. Frauen) 35:42, 7. SSF Bonn (1. Jugend) 36:26, 9. Tria Moms `n Dads (1. Ü250) 37:15 Min.

(Autor & Copyright: Joe Körbs, Laufen-im-Rheinland)

Foto Wolfgang Lingen: v.l.n.r. Winni Penno, Markus Rosellen, Frank und Thomas Schneider

Jan Lucas Michels vierfacher Kreismeister

Am 20. Mai fanden in Troisdorf die Kreismeisterschaften der Frauen / Männer und Jugend statt.

Mit am Start auch einige Athleten der SSG Königswinter.

Herausragend war die Leistung von Jan Lucas Michels, der in der Altersklasse Männliche Jugend U18 gleich 4 Titel holte. Den Hochsprung dominierte er mit 1,90m, im Kugelstoßen waren 12,15m seine beste Weite, den Diskus warf er auf 33,04m und den Speer auf 48,75m.

Bemerkenswert auch die 11,98 Sek auf 100m, die der neue Kreismeister Lucas Köster (SSG Männliche Jugend U18) trotz starkem Gegenwind erzielte. Nach 4 Monaten Verletzungspause und nur 6 Wochen Aufbautraining qualifizierte er sich damit für die Nordrhein-Meisterschaften.

Nick Heller (Männliche Junge M15) belegte Platz 2 über 800m in 2:20,99 min und verbesserte seine persönliche Bestzeit um 5 Sek. Laura Schulte (Weibliche Jugend U18) kämpfte sich in 14,64 Sek und 2,3m Gegenwind auf Platz 7 über 100m.

Melanie Nehring (Frauen) gewann den Diskuswettbewerb mit 21,61m.